Extreme Schieflage am Arbeitsmarkt!

Stellungnahme vom 18.11.2021

Zum eklatanten Personalproblem im Tiroler Tourismus.

So wie es aussieht steht der Tiroler Tourismus vor einer hervorragenden Wintersaison, jedoch auch vor dem Problem eines eklatantem Personalproblems. Einerseits wird aufgezeigt, dass die Arbeitslosigkeit in Tirol auf einem Stand wie vor 20 Jahren liege, auf der anderen Seite gibt es viel zu wenig Personal und das in allen Bereichen.

Die Politik lässt uns hier komplett im Stich! Wir fordern eine sofortige Öffnung des Internationalen Arbeitsmarktes, derzeit sind nur 286 Saisoniers für ganz Tirol genehmigt! Es braucht eine dringende Änderung der Rahmenbedingungen, zu viele heimische Mitarbeiter befinden sich auf Grund der gegebenen Voraussetzung in der sozialen Hängematte und fehlen somit dem Betrieben als wichtige Säulen. Gerade für den Tourismus als Dienstleister ist es wichtig genügend Mitarbeiter zur Verfügung zu haben, da sonst die hohen Ansprüche in der Dienstleistung nicht erfüllt werden können.

Monatlich werden dem AMS 8.000 offene Stellen gemeldet und nichts ist zu erwarten! Hier braucht es rasche Lösungsansätze, ansonsten kommt es zum Dilemma und zu einer Krise im Tourismus mit fehlenden Einnahmen der Betriebe und dem Staat entgehen hunderte Millionen an Steuern.

Alleine in Tirol sind derzeit rund 30.000 offene Stellen vorhanden!

Und diese ewige unnötige Diskussion über Arbeitsbedingungen der sogenannten Arbeitnehmervertreter ist nicht mehr zu ertragen und ist an Scheinheiligkeit nicht mehr zu überbieten. Jeder will am Abend, an den Wochenenden und Feiertagen, ausgehen sich verwöhnen und bedienen lassen, Familienfeste und andere Feiern oder Veranstaltungen besuchen!
Die Unternehmer und deren Mitarbeiter, die dies ermöglichen dann als Ausbeuter zu bezeichnen und trotz besseres Wissens, sich gekünstelt über die Arbeitsbedingungen zu entrüsten, ist eine Frechheit und besondere Sauerei. Vielleicht wäre es angebracht diese Personen am Abend und an Wochenenden nicht mehr zu bedienen, sowie keine Familienfeiern und dergleichen mehr auszurichten.

TTV Präsident Josef Falkner | Vizepräsident Manfred Furtner

Tiroler Krone vom 15.11.2021